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Samstag, 16.01.2016
Ich finde es erschreckend, wie abhängig sich die Menschen in dem Buch von einer App namens Lux machen. Für jede Entscheidung fragt man Lux... Das klingt für mich extrem nach Dystopie, da ja jede Entscheidung überwacht werden kann. So hat man als Individuum überhaupt keine Privatsphäre mehr.
Aurora, oder bessergesagt Rory, verlässt sich völlig auf die App. Ihr bester Freund Beck dagegen betrachtet die App scheinbar nur als nettes Gimmick, nimmt sie aber nicht wahnsinnig ernst. Das gefällt mir an ihm - er bewahrt seine Eigenständigkeit.
Hershey ist in meinen Augen hochnäsig und eingebildet. Aber vielleicht täusche ich mich da ja auch gewaltig. Ich bin gespannt, wie sie sich so im Laufe des Buches entwickelt.
Die erste Unterrichtsstunde in der Academy, der Kurs zum Intensivtraining des Urteilsvermögens, ist total schrecklich. Eine Simulation stellt dar, wie eine Straßenbahn auf ein Ehepaar mir Kinderwagen zurollt und man könnte diese bremsen indem man einen blinden, tauben Mann opfert. Rory entscheidet sich anders und opfert sich selbst. Dafür wird sie von der Lehrerin derbe zunichte gemacht. Ginge es nach der Lehrerin, sollte man den Blinden opfern, da er eine Belastung für die Gesellschaft darstellen würde. Ist ja völlig dämlich! Aber mal abwarten, wie es so weitergeht...
Sonntag, 17.01.2016
Ich bin total gespannt, was sich hinter der Bestimmung "Hepta" verbirgt und welche besonderen Fähigkeiten Rory als solche hat und haben wird.
Außerdem bin ich äußerst gespannt auf das Geheimnis von North, der mir irgendwie nicht ganz takko vorkommet. Und dann wäre da noch Liam der geheimnisvolle Junge aus der Academy.
So... Nun auf Seite 160 angekommen frage ich mich, was sich hinter der ominösen Bruderschaft verbirgt, die als Prüfung komische Fragen a la "Ein Mann baute ein viereckiges Haus. Alle Fenster zeigen nach Süden. Welche Farbe hatte der Bär?" stellt. Außerdem interessiert mich, welche Geheimnisse sich hinter dem schönen North verbergen und warum Rory nicht mit Hershey über ihn sprechen soll. Dann wäre da noch die Frage, mit wem sich Hershey heimlich vergnügt und was Dr. Tarsus damit bezweckt, Rory wann immer es geht fertig zu machen... Fragen über Fragen, die mich dazu drängen, schnell weiterzulesen...
Seite 220: Langsam frage ich mich, ob der Zweifel vielleicht etwas Übernatürliches ist. Eine Art hellseherische Fähigkeit.
Und ich beginne, an Hershey zu zweifeln. Sie hat irgendein Geheimnis, was sie unter keinen Umständen preisgeben will. Nun befürchte ich, dass sie Rory verraten wird, weil Rory ihr erzählt hat, dass sie den Zweifel hört. Ehrlich gesagt habe ich sogar Angst davor, dass Rory verraten wird. Ich mag sie sehr, auch wenn ich an der ein oder anderen Stelle ein wenig Probleme habe, ihr Handeln nachzuvollziehen. Ich glaube das liegt daran, dass es für mich einfach absolut undenkbar ist, mein Handy zu fragen was ich essen soll... Auch wenn ich ganz bestimmt jemand bin der an seinem Telefon hängt...
Was North betrifft bin ich mittlerweile super skeptisch. Irgendwas stimmt mit dem nicht. Dieses ominöse Päckchen vor seiner Tür, seine Hilfsbereitschaft gegenüber Hershey, als diese vollgekotztem Kleid bei ihm vor der Tür steht, obwohl sie sich nicht kennen... Sehr fragwürdig das Ganze...
Außerdem bleiben noch ein paar weitere Fragen offen bislnag:
- Wenn Hershey nur wegen ihres vollgekotzten Kleides bei North war, wer ist dann ihr geheimnisvoller Freund?
- Woher weiß Hershey, dass Rory den Zweifel hört?
- Warum bietet Griffin ausgerechnet Rory ein Praktikum bei Gnosis an?
- Woher weiß North so viel über die Funktionsweise von Lux?
Seite 266: Nun bin ich völlig baff. Rory's Dad ist nicht ihr Dad... aber wer ist es dann? Möglicherweise Griffin, der mit ihrer Mutter zusammen in Eden war. Oder Atwater, der damals selbst im alter Rory's Mutter war... Beide halte ich für nicht gut. Beide nehmen der Menschheit ihren freien Willen. Griffin als Herstellers und Verwalter von Lux, Atwater als Leiter von Eden. Ich halte die Academy mittlerweile für keine gute Idee für die Gesellschaft und empfinde es nicht als erstrebenswert, dort angenommen zu werden. Irgendwie scheint mir das Ding eine Art Sekte zu sein, die einen darauf konditioniert, den eigenen Willen völlig zu vernachlässigen... grausame Vorstellung irgendwie...
Montag, 18.01.2016
Seite 333: Na großartig... Ich werde das Gefühl nicht los, dass Tarsus irgendwie irgendwas zu verheimlichen versucht. Da findet Rory ihren Vater, der im übrigigen tatsächlich Griffin ist, spricht mit ihm. Kurz danach spricht der wiederum mit Tarsus, die wahrscheinlich schon weiß, das Rory auf einer Party ist, auf der sie nicht sein dürfte, und kaum 5 Minuten später bricht der junge, gesunde Mann angeblich mit Herzinfarkt zusammen... Alles sehr merkwürdig.
Und dann wäre da noch die Sache mit Hershey. Tarsus hat ganz klar gelogen, aber warum?
Und zu guter Letzt ist da noch Beck. Sein Verhalten zeigt mir klar und deutlich, dass es bei dieser App "Lux" einzig und allein um Gehirnwäsche geht. Erfolgreiche Gehirnwäsche... Gruselige Vorstellung, dass mir eine App meine eigene Meinung, sämtliche Autonomie und jeglichen Individualisus nehmen kann...
Seite 383: So. Nun ist also klar, dass die Menschen mithilfe chemischer Substanzen manipuliert werden, sich genau so zu verhalten, wie es für die Großkonzerne von Vorteil ist. Und Tarsus spielt da irgendwie eine Rolle. Schon zu Zeiten von Rory's Mutter hatte sie sicher ihre Finger im Spiel. Sicherlich war sie es, die den PC von Hildebrand gehackt hatte und die Daten veränderte... Vielleicht weil sie damals noch klein und unbedeutend war und sich selber der Manipulation unterworfen hätte. Heute ist sie aber weit genug oben, um selber von der Manipulation der anderen zu profotieren. Ich bin gespannt.
Und dann ist da noch Atwater, der Rory nach dem Geheimbund fragt. Kaum zehn Minuten, nachdem sie ihm gesagt hat, sie wüsste von nichts, bekommt sie gesagt, sie habe bestanden und sei aufgenommen... Sehr merkwürdig. Ich werde das Gefühl nicht los, das Atwater die Prüfung war und der leitende Kopf des Bundes ist... Die Schlange... Auch hier bin ich gespannt wie es weitergeht. Bliebe natürlich die Frage, warum er der Leiter einer geheimen Gruppe sein sollte, wo er doch der Schulleiter ist... aber vielleicht hat er keine andereignete Wahl als im Verborgenen zu agieren, da man ihn sonst absägt. Die Schule scheint irgendwie mehr Gnosis zu gehören als Atwater. Vielleicht muss er Angst um seinen eigenen Hals haben... Ich habe so viele Ideen, was weiter passieren könnte, dass ich das Buch kaum weglegen kann.... Ich bin so verdammt neugierig...
Dienstag, 19.01.2016
Seite 450: Ich bin entsetzt. Alles ist ganz anders als ich zunächst dachte. Tarsus war von Anfang an auf Rory's Seite. Sie war eine Freundin ihrer Mutter und hatte dieser versprochen auf Rory zu achten. Und damit das nicht auffällt, hat sie Rory mies behandelt. Einleuchtend ist das nicht, aber ich kann das so akzeptieren.
Allerdings muss ich meine Aussage von gestern zu Atwater revidieren. Er ist tatsächlich die Schlange, aber er muss keineswegs Angst um seinen Hals haben. Zunächst dachte ich, er wäre der Gute, weil ich dachte, der Geheimbund wäre der Gute, aber das sind die Bösen. Die, die versuchen, die Weltherrschaft an sich zu reißen, indem sie die Menschen mit Robotern im Gehirn davon überzeugen, dass Lux das einzig Wahre ist.
North habe ich mittlerweile richtig ins Herz geschlossen. Und auch Hershey bezweifle ich nicht mehr. Ich denke, sie war von Anfang an Rory's Freundin, bis auf eben de Tatsache, dass sie sie zunächst ausspioniert hatte. Wobei sich nachher herausstellte, dass sie das für Tarsus tut, die, wie ich nun weiß, aus Rory's Seite ist.
Nun sind also einige meiner Fragen geklärt. Allerdings sind auch wieder ein paar neue dazugekommen. Ich weiß mittlerweile, dass Griffins Leibwächter eigentlich dem Bund dient, welcher Griffin als Boss von Gnosis instrumentalisiert hat. Ich weiß auch, dass Griffin tod ist und wie er getöted wurde. Bleibt die Frage, ob das mit Rory's Mutter genauso lief. Und dann ist da die Frage, was Liam für einer ist. Weiß er, was der Bund vorhat, oder ist er ein ahnungsloses Opfer?
Ach, ich bin so gespannt, wie es weitergeht und ob Rory es schafft, die Machenschaften des Bundes aufzudecken...
Seite 496: Ich bin echt überrascht, wie kaltschnäuzig Atwater tatsächlich ist, der sich tatsächlich als Anführer der Auserwählten herausstellte. Rory's Mutter starb nicht, weil sie eine Gefahr war, sondern weil sie "unbequem" war. Nur weil sie ein paar Probleme verursacht hätte, mit denen die Bruderschaft auf jeden Fall fertig geworden wäre. Leider ist Tarsus tod, mittlerweile hatte ich sie richtig ins Herz geschlossen, weil sie ihr Leben für Rory geopfert hatte. Auch Hershey tut mir leid, weil sie von Rudd, der sie angeblich liebte, als Waffe gegen Rory missbraucht wurde. Sie vertraute ihm und erzählte ihm alles, wodurch er genau Bescheid gewusst hatte. Grausame Menschen!
Aber immerhin funktionierte der Plan, den Rory und North verfolgt hatten... Die Menschen wurden von Lux zu ihren Gefahren gelotst und genossen das scheinbar. Ich bin jetzt mal gespannt, was auf den letzten paar Seiten noch passiert. Werden Rory und ihr "Scheindad" Vuaghn wieder zusammenfinden? Was wird aus der Freundschaft zwischen Rory und Hershey? Was wird aus Eden Academy? Alles gute Fragen, die ich gerne noch beantwortet hätte...
Seite 511: Also, meine Fragen sind eigentlich alle beantwortet worden, auch wenn ich zuerst ein bisschen Zweifel daran hatte. Das Ende gefällt mir sehr gut und befriedigt mich als Leser. Nur eine Frage bleibt: Was wird aus dem Geheimbund? Klar, Rory erklärt, der würde sicherlich weiter agieren, aber wie? Setzt hier vielleicht ein Folgeband an?
Wirklich exzellentes Buch, ich habe mich selten so in ein Buch verliebt...
